Reinstwassertechnik

Eine HPW-Einheit bietet Wilhelm Werner*) an. Die Erzeugereinheit besteht dabei aus Reverse Osmose, Membranentgasung, elektrochemischer Entionisierung und Ultrafiltration kalt, die bei Temperaturen unter 20 °C arbeitet. Das produzierte HPW (Highly Purified Water) wird im HPW-Lagertank auf über 60 °C aufgeheizt und permanent auf diesem Temperaturniveau gelagert. Da der Reinigungsprozess des Endkunden (Medizinproduktehersteller) bei maximal 65 °C betrieben werden darf, erfolgt lediglich an produktionsfreien Wochenenden bei Bedarf eine zyklische Sanitisierung des Lager- und Verteilsystems bei über 85 °C bis an die Entnahmestelle, wobei die Erzeugereinheit ebenfalls bei über 85 °C sanitisiert werden kann. Durch das implementierte Reject System TS Plus erfolgt die thermische Behandlung der mikrobiologisch kritischeren Enthärtungsanlage vollautomatisch alle 30 Tage. Die wesentlich unkritischeren Aufbereitungsstufen Reverse Osmose, Membranentgasung, elektrochemische Entionisierung und Ultrafiltration hingegen werden vollautomatisch alle sechs Monate thermisch sanitisiert. Durch diese Maßnahmen wird auch langfristig eine hohe mikrobiologische Qualität sichergestellt, die im Vergleich zur konventionellen Destillation jedoch nach Herstellerangaben eine fast 70 %-ige Kostenersparnis im laufenden Betrieb ergeben kann.

HPW-Einheit von Wilhelm Werner.

Verweise

*)Wilhelm Werner GmbH,
Reinstwassertechnik,
Maybachstr. 29,
51381 Leverkusen,
www.werner-gmbh.com
pharmind 2013, Nr. 1, Seite 176